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Ein "Typenbau" aus den
30iger Jahren, wie er in ähnlicher Bauweise in vielen Dörfern
anzutreffen war oder noch ist. Unseres hatte an der Westseite anfangs
einen Trockenturm aus Holz und in einer Durchfahrt an der westlichen
Seite bis ca. 1970 eine dorföffentliche Viehwaage. Als mit dem Neubau
des Feuerwehrhauses die Nutzung verloren ging, bestand die Gefahr des
Abrisses. Durch die Idee, das Haus als Quartier für eine Mufflonfamilie zu nutzen, bekam es eine neue Aufgabe und wird heute,
in Zusammenhang mit dem Mufflongehege, mehr denn je bestaunt. Dafür
sei der Fam. W. Hinze gedankt.
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In unserem "Handwerkerviertel"
gab es seit 1936 auch eine Tischlerei. Richard Übe betrieb diese bis
ca. 1980. Nach seinem Tod wurde das Haus mit Grundstück an Fam. Grabow
verkauft und heute als Wohnhaus genutzt. |
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Ein Lehnschulze oder
Lokator wurde bei der deutschen Besiedelung als "vor Ort Posten"
eingesetzt, bekam einen Hof zu lehnen mit Rechten und
Pflichten, die mit dem Hof verbunden waren und familiär vererbbar
waren. |
Der Hüffner war ein
Dorfbewohner, der mindestens eine Hufe Anteil an der Dorfflur besaß.
Der Dreihufenhof war eben immer an dieser Stelle und lässt sich bis
vor dem 30ig Jährigen Krieg zurückverfolgen. Eine Hufe sind in Rädigke
ca. 16 Hektar. |
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Der Kossät ist die
zweite Bezeichnung für einen Dorfbewohner und seiner Stellung. So die
Überlieferung, hatte dieser bei der deutschen Besiedelung keinen
Anspruch auf Land und seinem Hof an der Word. Ab dem 30ig Jährigen
Krieg kommt auch die Bezeichnung Halb-Hüffner zur Verwendung. |
Der Stellmacher war ein Handwerker, der mit dem Schmied Hand in Hand arbeitete. Die
Stellmacherei ist in Rädigke seit ca. 1870 ansässig und gehört der
Fam. Knabe. Sie ist ein kleines technisches Denkmal. |
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Die "Alte Schule"
ist 1888 erbaut worden und diente bis ca. 1959 als Dorfschule. Jetzt ist es ein Wohnhaus. |
Der Häusler ist die
dritte Bezeichnung für einen Dorfbewohner. Er war der Besitzer eines
Hauses und ging auf Tagelohn. Das Haus steht an der Stelle, die bei
alten Steuerlisten immer die Häuslerstelle bezeichnet. |
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1720 beantragte ein
Müller Hennig die Mühle wieder aufzubauen. Danach kamen Ölschlägers,
Belgers und heute Ehrenbergs. 1845 wurde ein Kanal gebaut und die
Antriebsart geändert. Etwa 1970 wurde die Mühle stillgelegt.
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Die "Alte Schmiede"
wurde 1929, auf den Fundamenten einer Schmiede von 1907 errichtet und
war bis ca. 1962 in Betrieb. Seit einigen Jahren wird sie als Wohnhaus
genutzt. Vorher befand sich die Schmiede am Wohnhaus links von
der "Alten Schmiede" und wurde von ca. 1860 bis 1907 genutzt. |
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Der Dornberger Hof war bis ca.
1980 seit Jahrhunderten in Familienbesitz. Er wurde als Fünf-Hufen-Hof
bezeichnet. Die letzte Besitzern übergab ihm aus Altersgründen an die
damalige LPG. Der Nachfolgebetrieb verkaufte diesen, schon recht in
die Jahre gekommenen Hof 1992, an die Fam. Neumeister/Schmidt. Heute
ist er ein sehr gutes Beispiel, wie man mit viel Enthusiasmus und Mut,
doch noch Möglichkeiten finden kann, gewachsene Baustrukturen zu
erhalten und der Zeit entsprechend zu nutzen. |
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