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Rädigke, eine kleine Gemeinde mit ca.200 Einwohnern (ca.300 mit Neuendorf), liegt im schönen Planetal mitten im Naturpark Hoher Fläming. Der Ort gehört zum Amt Niemegk und befindet sich somit im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit der Kreisstadt Belzig. 1161 erstmals erwähnt, hatte es in frühester "Jugend" eine bedeutende Stellung, strategisch günstig gelegen durch die Fuhrt über die Plane (Pferdebrücke) und durch die bis in deutsche Zeit gehaltene slawische Vorherrschaft. Fest steht jedenfalls, dass Rädigke 1461 die Gemarkungen der verlassenen Orte Neu-Niemegk und Wilzhagen zugeschlagen bekam und dass sich 1591 13 besessene Männer aufmachten, die Gemarkung von Wulkow aufzuteilen. Damit hatte Rädigke die größte Gemarkung im Amte Rabenstein. Im 30jährigen Krieg verwüstet hat es laut Reiterbericht von 1648 11 Jahre öde und wüst gelegen. Im Flurbuch von 1804 ist die Zahl 13 immer noch aktuell, denn es werden 13 Höfe offiziell genannt. Erst nach dem Wiener Kongress 1815, als Rädigke als Kriegsbeute von Sachsen an Preußen überging, erweiterte sich das Dorf in Richtung Neuendorf und Klein-Marzehns. Nach 1945 wurden die Siedlungshöfe in der Werderstraße gebaut und in den 60er und 70er Jahren kamen die Ställe und Lagerhallen am Ortseingang aus Richtung Neuendorf dazu.
Zu weiterführenden und genaueren Informationen über die Geschichte von Rädigke, aber auch der Gemeinde Raben und anderer Sehenswürdigkeiten, besuchen sie doch auch die Seiten von Dr. Martin Opitz (nachdem sie sich hier alles angesehen haben).